Pressemitteilung vom Augsburger Klimacamp am 20. September 2020

Mehr als 200 große und kleine Teilnehmer*innen erfreuten sich an der ersten Augsburger Kidical Mass

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Am heutigen 20. September eroberten große und kleine Radfahrende die Straßen von Augsburg, bei der ersten Augsburger Kidical Mass, der bunten Fahrrad-Demo für alle. Mehr als 200 Teilnehmer*innen folgten dem gemeinsamen Aufruf von ADFC, VCD und Fahrradstadt jetzt. Das Augsburger Klimacamp richtete die Veranstaltung aus, die Augsburger Polizei begleitete die Demonstration und sicherte die Wege.

„Warum? Weil auch Kinder gerne Radfahren!“, erklärte Paula Stoffels (18), Aktivistin im Augsburger Klimacamp und Versammlungsleiterin der Demonstration. „Dieses Wochenende hat gezeigt, wie frei Kinder sich in ihrer Stadt bewegen könnten, wenn wir ihnen den Platz dafür geben. Genau das wollten wir erlebbar machen – für die Kinder, aber auch Politiker*innen, die endlich entsprechende Entscheidungen fällen müssen.“, ergänzt Organisatorin Simone Kraus (43) des bundesweiten Bündnisses „Kinder aufs Rad“.

„Das hat wirklich Spaß gemacht!“, freute sich eine begeisterte sechsjährige Radfahrerin, als die Fahrradkolonne am Wittelsbacher Park ankam. Sie würde auch jederzeit wieder mitmachen. Unter den Teilnehmer*innen waren auch die Stadträte Peter Hummel (FW), Deniz Anan, Kerstin Kipp (beide Grüne) sowie etwa 10 Mitglieder von DIE PARTEI.

„Wir als Klimacamp sehen unser Hauptanliegen darin, mit Politiker*innen das direkte Gespräch zu suchen und Wissenschaftler*innen für Vorträge einzuladen.“, fährt Stoffels fort. Die Aktivist*innen übernähmen aber auch Verantwortung für die Organisation von Veranstaltungen wie der Kidical Mass. „Vielleicht wird die nächste Kidical Mass ja sogar von der Stadt selbst ausgerichtet?“

Die Kidical Mass fand in mehr als 90 Städten Deutschlands statt. Die Kidical Mass fordert Tempo 30 innerorts und sichere Schulradwegenetze als wichtiger Bestandteil durchgängiger, engmaschiger Radwegenetze in den Städten. Im Umfeld von Schulen sollen flächendeckend Fahrradstraßen und als Sofortmaßnahmen Schulstraßen nach Wiener Vorbild eingerichtet werden.

Bemerkung. In einer früheren Version dieser Pressemitteilung vergaßen wir leider, die Teilnahme von Kerstin Kipp zu nennen.